Burnout
Handelt es sich um einen Modebegriff oder gibt es diese Störung wirklich. Manche Fachleute sehen im Burnout eine Erschöpfungsdepression, andere eine eigenständige Störung."Nur wer brennt, kann auch ausbrennen". Menschen, die sich ausgebrannt fühlen, haben häufig gemeinsame Persönlichkeitsmerkmale:
- Idealismus gepaart mit Enthusiasmus
- Perfektionismus, hoher Selbstanspruch
- Starke Identifikation mit dem Beruf
- Mangelnde Delegationsfähigkeit
- Emotionale Labilität
- Helfersyndrom
- Mangelnde Selbstfürsorge
Wenn das Gefühl aufkommt, sich in einer Art Schraubstock zu befinden; wenn die Fähigkeit sich auf ein Leben außerhalb des Berufes einzulassen abhanden kommt; wenn die "Leichtigkeit des Seins", wie Eckhart Tolle es nennt, nicht mehr gespürt wird; oder wenn wir das, was wir tun, nicht mehr lieben, dann wird es höchste Zeit, auf andere Weise aktiv zu werden.
Work-Life-Balance wird ein gesunder Ausgleich zwischen Beruf und Privatleben genannt. Ein schönes Beispiel gibt das Spannen eines Saiteninstruments: spannen wir die Saiten zu schwach, klingen sie nicht; spannen wir sie zu stark, klirren sie unschön und drohen zu zerreißen. Ähnlich brauchen auch wir im Leben eine ausgewogene Mittelspannung, um glücklich und zufrieden leben zu können.
In einem therapeutischen Rahmen können die individuellen Auslöser für ein Burnout-Syndrom entdeckt und Lösungskonzepte erarbeitet werden.